Konferenz-Blog: Tag #1 @ Droidcon Berlin 2017

Hendrik Pilz / 04. September 2017 / , , , , / Android / noch keine Kommentare

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In diesem Jahr findet die Droidcon im Rahmen der IFA im CityCube Berlin statt. Im Vergleich zum letzten Jahr im Postbahnhof Berlin bietet der CityCube keine so schöne Atmosphäre. Es ist im Prinzip wie eine große Messehalle. Zwischen Halleneingang mit Metalldetektoren und bewaffneten Polizisten und dem Konferenzbereich liegt noch die Samsung Business Lounge. Es laufen einem entsprechend viele Anzugträger über den Weg, ein untypisches Bild für eine Entwickler-Konferenz. Gegenüber des Aussteller- und Pausenbereichs hat Samsung dann auch seine neuesten vernetzten Waschmaschinen und Kühlschränke aufgebaut und man ärgert sich, dass die Droidcon keine Hacker-Konferenz ist 😉 Der Raum mit der Hauptbühne, benannt nach Hedy Lamarr, bietet genug Platz für alle Teilnehmer und eine riesige Leinwand. Die anderen 3 Räume sind leider nur von einfachen Stellwänden umgeben, die nicht bis unter die Decke gehen. So kann man nicht nur dem Speaker lauschen, sondern auch den Gesprächen im Aussteller-Bereich.

Der erste Tag beginnt bei der Droidcon traditionell mit einem Barcamp-Tag. Das Prinzip, dass die Teilnehmer die Sessions ad-hoc ankündigen und den Zeitplan erstellen, wurde zu Beginn erklärt und es bildete sich auch direkt eine kleine Schlange vor der Bühne. Die Themen waren sehr vielfältig.

Zu Beginn sprach Pietro Maggi über Barcode Scanning. Danach stelle Christian Dziuba Googles Project Tango vor. Damit lassen sich Augmented Reality Apps erstellen, es benötigt aber spezielle Tango Devices, die mit zusätzlichen Sensoren und Kameras im Vergleich zu herkömmlichen Smartphones ausgestattet sind. Mit dem vermutlichen Nachfolger ARCore funktioniert das ganze dann auch mit normalen Smartphones wie dem Google Pixel oder dem Galaxy S8. Vor der Mittagspause schaute ich mir dann noch die Präsentation über Anvil, einem UI-Framework, an.

Nach der Mittagspause gab es eine Panel-Diskussion über SQLite und Alternativen unter Android. Das Fazit war mehr oder weniger, dass es Alternativen gibt, um einfacher und schneller Daten zu speichern, aber dass auch niemand ein richtiges Problem mit SQLite hat.

Am Nachmittag gab es noch weitere Sessions zur Lokalisierung, Sicherheitsprobleme durch Overlays und 3rd Party Libraries, wie man Android lernt und seine Skills verbessert und Stackoverflow Live. Bei der Stackoverflow Session konnten Teilnehmer ihre aktuellen Probleme erklären und alle gemeinsam haben anschließend versucht, das Problem in eine Frage für Stackoverflow zu formulieren. Das funktionierte mittelmäßig gut, die Teilnehmer waren aber teilweise mangels Mikrofon nur schlecht zu verstehen.

Zu guter letzt gab es noch eine Diskussion über die optimale Menüführung in einer App, aber auch hier gibt es nur ein offenes Fazit und für mich die Antwort „it depends“.

Die Zusammenfassung des ersten Tages musste ich dann verpassen, um meinen Zug noch rechtzeitig zu bekommen. Im großen und ganzen hat es wie immer Spaß gemacht und ich habe gleich ein paar neue Dinge mitgenommen, die ich am Liebsten direkt ausprobieren würde. Ich freue mich auf die nächsten 2 Tage.

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